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Harz

Harztropfender Traum
klebt an seinen Händen der Schmutz, der Schmutz,
er klebt an den Händen, er klebt im Gesicht.
Die Augen geschlossen, geschlossen.

Getrocknete Wunden,
aus den Wunden quillt Blut, immer weiter,
rinnt über die Augen des Träumers hinab
auf den Boden vor ihm.

Sein trockener Mund
verlangen die Lippen nach Wasser und Liebe,
nach Wahrheit und Liebe und Demut, und Liebe,
wenn bittere Qual sich darüber erbricht.

Unter dem Körper
seidene Träume, sie fielen am Morgen, trocken und rau,
Träume von Liebe und Wahrheit, am Boden
in schillernden Scherben im Staub.

Nachts klebt er Scherben
mit Harz und mit Blut, klebt er ungelenk Träume zu borkigem Wahn.
Leimig und schwer ist das Werk seiner Hände,
ersetzt es sein Auge wie auch sein Herz.